"Ohne regionales Bio keine Zukunft" - Vortragsabend mit Prof. Dr. Niko Paech

Wirtschaftliche Vielfalt wirkt sich positiv auf eine Region aus, steigert ihre Resilienz und macht sie krisensicherer. Besonders dann, wenn Raum für transformative Wertschöpfung vorhanden ist. Das sind die langjährigen Erkenntnisse der pluralistischen Ökonomik. Transformativ bedeutet in diesem Kontext, dass die Region ökonomisch, sozial gerecht sowie ökologisch verantwortlich wirtschaften muss, um anpassungsfähig zu bleiben und Herausforderungen der Zukunft ganzheitlich zu begegnen. 

Ein großer Teil dieser regionalen Wertschöpfung ist die ökologische Lebensmittelwirtschaft. Durch ihre transformative und ganzheitliche Wirtschaftsweise fördert sie den umweltfreundlichen Umgang mit der Natur, setzt auf faire Arbeitsbedingungen und agiert gemeinwohlorientiert. Die wirtschaftlichen Folgen der Krisenjahre, die steigende Nachfrage nach günstigen Lebensmitteln sowie groß angelegte Bio-Werbekampagnen der Supermarkt- und Discounterketten setzen die regional-ökologische Lebensmittelwirtschaft jedoch zunehmend unter Druck. 

Gemeinsam mit dem wachstumskritischen Ökonom Prof. Niko Paech ruft die Xäls Stiftung für ökologische Bildung Neckar-Alb die Akteure in der Region dazu auf, sich an einen Tisch zu setzen und eine zukunftsfähige Lebensmittelwirtschaft zu entwickeln regional, kooperativ, ökologisch.