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Liebe Mitglieder und Interessierte der Xäls-Genossenschaft!
Kurz vor Weihnachten und Jahresende melden wir uns nochmal mit einem Newsletter. Noch immer hält uns Corona in Atem und bremst uns auch in der Genossenschaftsarbeit aus. Dass es dennoch einiges zu tun gab und gibt, zeigen die folgenden Kurzberichte an wenigen Beispielen. Trotzdem hoffen wir natürlich alle darauf, dass wir im neuen Jahr „richtig“ loslegen können und dann endlich auch die Möglichkeit kommt, sich zu begegnen und über die Xäls-Arbeit auszutauschen.
Zugleich danken wir für ihr Verständnis, das uns auf verschiedene Weise erreicht hat, dass wir in diesem Jahr noch nicht soweit gekommen sind, wie wir uns das ursprünglich erhofft hatten.
Vorstand und Aufsichtsrat der Xäls-Genossenschaft wünschen ihnen – trotz aller Turbulenzen – schöne und erholsame Feiertage und dann einen guten Start in das neue Jahr!
Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!
Markus Weingardt/Michael Schneider
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Wie begrüßen zwei neue Xäls-Partnerbetriebe!! Herzlich Willkommen!!
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1. Bioland-Gärtnerei Gaiser & Fischer in Waldorfhäslach
Bereits 1972 hatte Senior-Chef Walter Gaiser seine Gärtnerei in Waldorfhäslach auf Bio-Anbau umgestellt. Damit waren seine Frau die erste Bioland-Gärtnerei in Baden-Württemberg. Das ist fast 50 Jahre her. Heute arbeitet schon die dritte Generation in der Gärtnerei nach Bioland-Richtlinien. Mit 6 ha Anbaufläche, davon 0,8 ha geschützter Anbau unter Glas, gehört diese Gärtnerei zu den eher kleinen Betrieben, eben typisch für die Region am Fuße der Schwäbischen Alb – jedoch mit einem sehr breiten Anbausortiment von ca. 30 Kulturen!
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Der Familienbetrieb zeichnet sich durch große handwerkliche Sorgfalt bei vergleichsweise geringer Spezialisierung aus – und ist damit wie geschaffen für Xäls! Eine vielgliedrige Fruchtfolge und ein reichhaltiges Gemüseangebot ist gut für die Geschäftspartner, für Kund*innen und für die ganze Region. Deshalb sind wir sehr froh, dass sich die Familien Gaiser & Fischer für diese Partnerschaft entschieden haben und wir uns gegenseitig bei unserer Arbeit unterstützen können. Mehr unter http://gaiser-fischer.de
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2. Ziegenhof Ensmad, Bioland-Käserei bei Langenenslingen
Mit über 40 Jahren Bio-Erfahrung gehört auch der Ziegenhof Ensmad zu den ökologischen Urgesteinen in der Region. Zwischen Riedlingen und Gamertingen liegt die Hofkäserei von Maria Ehrlich und Steffen Rübeling – samt zugehöhiger Wallfahrtskapelle – in wunderschöner Einzellage, malerisch und verborgen am Südrand der Schwäbischen Alb, dort, wo sich „Fuchs und Has' Gute Nacht sagen“. Wer die Abgeschiedenheit liebt, kann hier sein Glück finden.
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Für die 120 Ziegen ist es ganz ohne Zweifel ein Platz an der Sonne. Futter von kräuterreichen Wiesen direkt am Hof im Sommer und einen warmen, mit Stroh gestreuten Laufstall und wertvollem Heu im Winter, was will die Ziege mehr? Nur wenn Mensch und Tier sich wohlfühlen, können erstklassige Lebensmittel entstehen. Die Milchverarbeitung geschieht in handwerklicher Tradition. Ein Teil der Käse reift im hofeigenen Reifekeller, außerdem entstehen aus der Milch köstliche Frischkäsespezialitäten. Ein kleiner Betrieb, der durch Ziegenhaltung die ökologischen Gegebenheiten der Schwäbischen Alb optimal nutzt, denn solche „Grenzertragsstandorte“ eignen sich ganz besonders für die Veredelung von Grünfutter zu wertvollen Lebensmitteln. Wir von Xäls freuen uns sehr über diese Partnerschaft. Mehr unter http://ziegenhof-ensmad.de
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AG Schlachthof Rottenburg
Nach langer Diskussion schien im Dezember 2019 die Entscheidung der Stadt Rottenburg gefallen, den dortigen Schlachthof zu schließen, u.a. mit Verweis auf ausreichend Schlachtkapazitäten im relativ nahegelegenen Schlachthof in Gärtringen. Doch dann kam Corona und die Aufdeckung der skandalösen Arbeitsbedingungen bei Tönnies und im September 2020 wurde der Gärtringer Schlachthof wegen tierquälerischer Vorkommnisse geschlossen. Plötzlich wuchs der öffentliche Druck auf die Rottenburger Stadtverwaltung, den Schlachthof doch nicht zu schließen. Die bis dahin eher kleine Gruppe von engagierten Rottenburger*innen, Landwirten und Metzgern bekam wieder Rückenwind. Es wurde eine AG Schlachthof gegründet mit dem Ziel, ein zukunftsfähiges Schlachthofkonzept für Rottenburg und die Region zu entwerfen. Auf Bitten von Oberbürgermeister Neher ist auch Xäls eG beratendes Mitglied dieser AG.
In den bisher drei Treffen unter Xäls-Beteiligung ging es a) um potentielle Standorte und Untersuchungen für den Neubau eines Schlachthofes (die Sanierung des alten Schlachthofes war schon vorher vom Tisch), und b) um Nachhaltigkeitsaspekte für die Nutzer*innen des neuen Schlachthofes.
Wie steht es um andere Schlachthöfe in der weiteren Region?
Der Metzinger Schlachthof ist momentan geschlossen und soll evtl. wieder in Betrieb gehen. Im Münsinger Schlachthof wurden im Oktober 11 Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet. Beim Schlachthof „Ulmer Fleisch“, zu dem der Standort in Münsingen gehört, waren es 47 Infizierte. Der Balinger Schlachthof soll bis Ende 2022 geschlossen werden und der Biberacher Schlachthof musste Ende November wegen Tierquälerei geschlossen werden.
Es gibt also viel zu tun in Sachen tiergerechter Schlachtung und menschenwürdiger Arbeitsplätze in Rottenburg und in der Region. Weitere Treffen der Rottenburger AG Schlachthof sind ab Februar 2021 geplant – wir von Xäls bleiben dran!
Außerdem ist die Xäls-Genossenschaft (durch Michael Schneider) auch im neu gegründeten Tübinger Ernährungsrat vertreten. Mehr dazu unter https://ernaehrungsrat-tuebingen.de
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Förderanträge
In 2020 haben wir drei Anträge auf öffentliche Fördermittel einreicht, von denen zwei mittlerweile positiv beschieden wurden:
Bei der Marketinggesellschaft Baden-Württemberg (MBW) haben wir uns um Gelder für Marketingmaßnahmen wie Veranstaltungen, Ausbau unseres Internetauftrittes oder Informationsmaterialien beworben. Dieser Antrag wurde inzwischen bewilligt, so dass unsere Ausgaben in diesem Bereich in 2021 immerhin zu 30 % gefördert werden können (bis zu einer Höchstsumme von ca. 26.000 Euro). 70 % der Mittel müssen wir allerdings selbst aufbringen, und Personalmittel können damit nicht gefördert werden.
Zu unserer großen Freude wurden jüngst endlich auch Gelder aus dem Bundesprogramm „Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft“ bewilligt, das von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung verantwortet wird und insbesondere der Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten dient – also genau unser Anliegen! Mit dieser Förderung, die bis zu 80 % der Projektausgaben abdeckt, wird es uns auch möglich sein, im Laufe des kommenden Jahres einen „Wertschöpfungskettenmanager“ für 3 Jahre anzustellen, um die Arbeit der Genossenschaft voranzubringen.
Im Rahmen des mit Landes- und EU-Mitteln geförderten Programmes RegioWin 2030 sind wir noch mit einem Projektantrag für ein „Ökologisches Entwicklungs- und Bildungszentrum Neckar-Alb“ im Rennen. Kern dieses Projektes unter Trägerschaft der Xäls-Genossenschaft ist die Förderung der ökologischen Lebensmittelwirtschaft in der Region Neckar-Alb „vom Acker bis zum Teller“. Damit dies auf breiter Basis und auf Dauer gelingt, kommt der ökologischen Bildungsarbeit große Bedeutung zu. Daher ist im Rahmen des Projekts auch der Aufbau eines Schulbauernhofes mit angeschlossenem Hofladen und kleiner Gastronomie geplant, an dem zugleich Bildungsveranstaltungen unterschiedlichster Art veranstaltet werden sollen. Ein großes Projekt, doch die positive Resonanz und sehr breite Unterstützung aus Politik, Wirtschaft, Kommunen und von vielen Bio-Betrieben in der Region machen uns zuversichtlich. Wir halten Sie auf dem Laufenden!!
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Zum Schluss dürfen wir noch auf einen Artikel des Journalisten Michael Schlegel über die Xäls-Genossenschaft und unseren Partnerbetrieb Hofgut Martinsberg verweisen: „Xäls in Neckar-Alb: Zu Tisch, Genosse“ unter https://www.neigschmeckt-magazin.de/xaels-neckar-alb/ (veröff. 4.12.2020).
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Wir freuen uns, wenn Sie diesen Newsletter an Interessierte weiterleiten – mit den besten Empfehlungen von Xäls eG 😊
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Xäls eG – Ökologische Genossenschaft Neckar-Alb
Vogelbeerweg 4, 72070 Tübingen, Deutschland
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Volksbank Tübingen
DE36 6406 1854 0322 3900 01
GENODES1STW
Gläubiger-ID:
DE85ZZZ00002256211
Steuer-Nr.:
86155/10305
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Amtsgericht Stuttgart
GnR 720160
Vorstand:
Sabine Franz
Michael Schneider
Aufsichtsratsvorsitz:
Joachim Schneider
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